21. July 2025

Research Stay in Japan: Research Stay in Japan:

Three months of cell culture research and cherry blossom

In early 2025, BIGS DrugS PhD student Eugen Potaptschuk (Working group Prof. Christa E. Müller, BIGS DrugS Speaker) completed a research stay at the Tokyo University of Pharmacy and Life Sciences (TUPLS) in Dr. Keisuke Hamada's working group. The aim was to continue developing novel active substances that can inhibit and specifically break down cancer-related enzymes. Eugen tested these substances in cell-based assays. In addition to laboratory work, he had time to experience Japanese culture and connect with other doctoral students. Overall, it was a perfect research stay. Feel free to read his reoprt (in German):

Research Stay in Japan:
Research Stay in Japan: - f.l.t.r. Eugen Potaptschuk, Dr. Hamada © E. Potapschuk
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Von März bis Mai durfte ich mein Forschungslabor in Bonn gegen eine neue Umgebung in Tokyo eintauschen: In dieser Zeit arbeitete ich im Team von Dr. Keisuke Hamada an der TUPLS, einer privaten Hochschule mit rund 3800 Studierenden im Westen der Metropole.

Im Rahmen meiner Promotion entwickle ich chemisch synthetisierte Ectonucleotidase-Inhibitoren – Wirkstoffe, die Enzyme blockieren, welche bei vielen Krebsarten stark aktiv sind. Während meines Aufenthalts in Japan konnte ich diese Verbindungen weiterentwickeln – zu einer innovativen Wirkstoffklasse, die bestimmte Zielproteine nicht nur hemmt, sondern gezielt abbaut. In zellbasierten Assays an Krebszelllinien testete ich diese neuen Wirkstoffmodalitäten auf ihre Fähigkeit, die Proteine effektiv abzubauen.

Untergebracht war ich im Studierendenwohnheim nahe der Universität, mit Vollverpflegung – ideal, um unkompliziert in den Alltag einzutauchen. Dort kam ich schnell mit den wenigen weiteren europäischen Studierenden in Kontakt, hatte aber ebenso viele Gelegenheiten, mich mit japanischen Studierenden auszutauschen.

Mein Wohnort im grünen Stadtteil Takao, am westlichen Rand Tokyos, bot dabei einen willkommenen Kontrast zum Labor: (relativ) ruhig, naturnah und mit guter Anbindung zur Uni. Auch sprachlich habe ich mich weiterentwickelt – Grundkenntnisse in Japanisch machten den Alltag nicht nur leichter, sondern öffneten auch viele Türen zum kulturellen Austausch.

Die drei Monate waren nicht nur fachlich, sondern auch persönlich ideal: Vom letzten Rest des Winters über die Kirschblüte bis hin zum frühen Sommer konnte ich die vielen Jahreszeitenfacetten Japans erleben – inklusive traditioneller Festivals, regionaler Küche und beeindruckender Natur.

Wissenschaftlich war der Aufenthalt sehr bereichernd: Ich konnte meine eigenen Verbindungen erstmals selbst in biologischen Systemen testen und zahlreiche neue Techniken erlernen, die meine Promotion in Bonn wesentlich bereichern. Das Labor von Dr. Hamada war hervorragend ausgestattet, das gesamte Team offen, hilfsbereit und engagiert.

Auch die organisatorische Unterstützung durch das International Office der Universität war exzellent – von Unterkunftsempfehlungen über Visumsfragen bis hin zu gemeinsamen Veranstaltungen wie einem internationalen Lunch, verlief alles reibungslos. So konnte ich mich ganz auf meine Forschung konzentrieren – und auf das Eintauchen in eine neue Kultur, die mich nachhaltig geprägt hat.

Mein besonderer Dank gilt Prof. Müller für die großartige Unterstützung sowie der BIGS-DrugS für die Förderung dieses Forschungsaufenthalts. Sonst wäre diese bereichernde Erfahrung nicht möglich gewesen. Ebenso bedanke ich mich herzlich bei Dr. Hamada für die tolle Unterstützung und die vielen Ideen, die wir in der Zeit umsetzen konnten. 

Eugen Potaptschuk, Doktorand AK Prof. Müller, Pharmazeutisches Institut, Pharmazeutische & medizinische Chemie

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